Von Bariloche durch die Anden nach Chile
In Bariloche wollten wir uns eigentlich entspannen und Abends unsere weitere Reise planen, denn wir wussten nicht wohin wir als nächstes wollten…
Ohne versprochenes Internet (wir standen fast täglich mit der Besitzerin, die gerade im Ausland war, im Gespräch) konnten wir aber überhaupt nichts machen. Reiserouten und Preise checken etc…
Jack hat schließlich eine argentinische Prepaidcard fürs Handy gekauft, aber in unserer Wohnung war der Empfang grauenhaft. Also haben mussten wir dann teilweise zu „altmodischen“ Methoden, wie Mietwagenfirmen abtelefonieren, beim Busbahnhof zu erreichende Orte, Fahrzeiten und Preise checken, zurückgreifen.
Nebenbei haben wir uns Bariloche, El Bolson und den Nahuel Huapi (inklusive der Inseln) angeschaut.
Wir haben uns dann entschieden mit dem Bus (7 Stunden Fahrzeit) nach Chile zu fahren und noch 2,5 Wochen dort zu verbringen, um dann von Buenos Aires weiter nach Neuseeland zu fliegen.
Die Fahrt selbst war unspektakulär, da es in Strömen regnete. Erst in Chile schien wieder die Sonne…
An der Grenze haben wir dann erst gesehen, dass man in Chile viele Lebensmittel etc nicht einführen darf und die Grenzhunde auch alle Taschen abgeschnüffelt haben (inkl. Handgepäck).
An der Grenze dauerte es mehrere Stunden…
Abends hatten wir eine schreckliche Unterkunft, da wir uns diese vor Buchung mangels Internet nicht genauer angeschaut hatten.
Am nächsten Tag sind wir dann aber schon Richtung Temuco gefahren. 🙂
Mit dem Zug durch Patagonien
Nach Valdes haben wir ein paar Tage in Puerto Madryn verbracht. Dort haben wir uns entspannt, den Strand kennengelernt, das Dinomuseum in Trelew besucht und nebenbei Weihnachten gefeiert.
Dann sind wir mit einem sehr bequemen Bus nach San Antonio Oeste gefahren. Dort hält der Tren Patagonico. Dieser Zug fährt nur einmal pro Woche von Viedma nach Bariloche. Es ist ein alter Zug der höchsten 30-40 km/h fährt und häufig unterwegs repariert werden muss.
Der Zug sollte eigentlich um 22:20 Uhr abfahren, aber er hatte schon auf dem ersten Stück ein Problem gehabt, so dass er erst um 04:00 Uhr morgens in San Antonio eintraf. Wir sind dann völlig übermüdet schnell in unser Schlafwagenabteil gegangen und haben uns hingelegt.
Am nächsten Morgen haben wir im Bordrestaurant gefrühstückt. Leider nicht besonders empfehlenswert (verbrannte Toasts etc…).
Die Landschaft veränderte sich langsam von monotoner Steppe zu wunderschöner Berglandschaft. Einige Tiere haben wir auch gesehen: Wildpferde, Nandus, Vögel…
Zwischendurch hielt der Zug an (teils Bahnhof/teils kaputt) und wir konnten kurz aussteigen. Eine zeitlang haben Emily und Elias mit einem argentinischen Jungen gespielt.
Der Zug kam erst um 19:30 Uhr in Bariloche an (statt 12:20 Uhr).
Unsere dortige Unterkunft war sehr schön, aber abseits und das wlan ging nicht…